Sport- und Mehrzweckhallen: Bau und Betrieb optimieren
Sport- und Veranstaltungshallen werden häufig für mehrere Zwecke verwendet und müssen daher unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Je nach Gebäudeart kommen hier zur Bauverordnung weitere gesetzliche Vorschriften hinzu. Wir zeigen, welche Punkte bei der Planung für Bau und Betrieb Beachtung finden sollten.
Qualität und Sicherheit
Ob Boulderhalle, Schulsportstätte, Tagungszentrum oder Fitnessstudio: In Hallen kommen viele Menschen zusammen, das Gebäude wird über die Jahre stark beansprucht. Die Betreiber müssen aber durchweg eine hohe Sicherheit für die Nutzer gewährleisten. Eine massive Bauweise ist hier empfehlenswert, um die hohen Ansprüche in Bezug auf Qualität, Brandschutz und Raumklima zu erfüllen.
Laufende Kosten sind entscheidend
Einer der wichtigsten Schritte, um eine Halle langfristig wirtschaftlich zu betreiben, ist die Auswahl des Baustoffes. Untersuchungen zufolge nimmt der Bau eines Gebäudes bei einem 30-jährigen Lebenszyklus rund 20 Prozent der Gesamtkosten ein. Die restlichen 80 Prozent sind Nutzungskosten, darunter mit ca. 35 Prozent die Energiekosten. Die bauphysikalischen Eigenschaften des verwendeten Baustoffes sind also ausschlaggebend für einen wirtschaftlichen Betrieb über mehrere Jahre hinweg. Eine Gebäudehülle aus Porenbeton eignet sich hier besonders – der Baustoff hat gute wärmedämmende Eigenschaften, absorbiert Schall und ist flexibel einsetzbar.
Was es beim Bau von Sportstätten oder Multifunktionshallen noch zu beachten gibt, um Bau und Betrieb ökonomisch zu gestalten, erfahren Sie in der folgenden Aufzählung.
Großformatig bauen
Großformatige Bauteile aus Porenbeton sind wie gemacht für den Hallenbau: Mit ihnen lassen sich Hallen wirtschaftlich planen und realisieren, da der Konstruktion ein festes Raster zugrunde liegt. Die Oberflächen benötigen am Ende nur eine einfache Beschichtung.
Modulares Bausystem verwenden
Zu verschiedenen Anforderungen passt ein individuelles Bausystem. Mit einem Aufbau aus Porenbetonwandplatten kann jedes Vorhaben umgesetzt werden. Die Elemente werden dazu vorher passgenau produziert und zur richtigen Zeit angeliefert.
Zeit durch Partnernetzwerk gewinnen
Nur der Rohbau oder schlüsselfertig? Natürlich ist es dem Bauherrn überlassen, wie viel vom Projekt in Eigenarbeit umgesetzt wird. Doch mit starken Partnern an der Seite wird der Koordinationsaufwand minimiert und der Bau damit noch unkomplizierter.
Brandschutz beachten
Das ist besonders wichtig bei Sporthallen, die auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden: Wandplatten aus Porenbeton sind nicht brennbar – Porenbeton gehört zur sichersten Baustoffklasse A1. Die Wandplatten halten einem Brand sogar mehr als 360 Minuten stand und bieten damit beste Brandsicherheit.
Befestigungsmöglichkeiten überprüfen
Basketballkörbe, Sprossenwände oder Tore sollen unkompliziert fixiert werden. Bei Porenbeton ist das ganz einfach, da die Verankerungen direkt an der massiven Wand angebracht werden können.
Widerstandsfähigkeit sicherstellen
Bälle, Pucks, Sportgeräte und eine allgemein starke physische Belastung müssen die Wände einer Sportstätte aushalten. Die Universität Stuttgart hat die uneingeschränkte Ballwurfsicherheit bei Porenbetonelementen mit einer Stärke von 25 cm nachgewiesen.
Energieeffizient gestalten
Bei Sporthallen ebenso wichtig: das Raumklima. Porenbeton punktet hier mit besonders guten Eigenschaften. Das Zusammenspiel von Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Diffusionsfähigkeit sorgt für eine angenehme Raumtemperatur, im Sommer wie im Winter.
Ganzheitlich denken
Wer das Dach ebenfalls aus Porenbeton fertigt, erhält eine fünfte hochwärmedämmende Wand und damit ein ganzjährig gutes Wohlfühlklima. Diffusionsoffene Bauteiloberflächen können zudem die Luftfeuchtigkeit im Raum ausgleichen.
Erweiterung einplanen
Beim Bau sollte bedacht werden, ob die Halle in Zukunft anders verwendet oder ausgebaut werden soll. Hallen aus Porenbeton können einfach erweitert werden. Sie übertreffen derzeitige Anforderungen wie zum Beispiel im Bereich Brandschutz um ein Vielfaches.
Separates Tragwerk weglassen
Bei Bedarf lassen sich Anbauten, Nebengebäude oder Einbauten auch ohne separates Tragwerk realisieren. Das hat enorme Einsparungen im Rohbau zur Folge. Hier erfahren Sie mehr über das BosT-System, das Bauen ohne separates Tragwerk.