Baulücke nachhaltig geschlossen – das Konstantinum in Leipzig
Ein Neubau mit 123 Wohneinheiten und neun Büro- und Gewerbeeinheiten: Das im Jahr 2020 fertiggestellte Bauvorhaben Konstantinum bietet kompakten Wohnraum in zentraler Lage. Mit dem Bau konnte zudem eine langjährige Baulücke geschlossen werden.
Passende Lösung gefunden
Architektin Janett Wünsche vom Architekturbüro WEP Planung GmbH aus Leipzig war vor zahlreiche Herausforderungen gestellt: Aufgrund der Innenstadtlage war kein Lagerplatz für das Baumaterial vorhanden, ein schneller Fortschritt war demnach unerlässlich. Außerdem sollte sich das Bauvorhaben architektonisch an die Umgebung anpassen und einen Übergang zwischen neuzeitlicher Bebauung und Gründerzeithäusern bilden. Ähnliche Herausforderungen mussten die Architekten des Bauvorhabens in der Plattensiedlung Berlin-Lichtenberg meistern. Hier geht es zum Beitrag.
Die passende Lösung war schnell gefunden: Das großformatige Silka XL Plus Bausystem für tragende und nichttragende Innen- und Außenwände kann in den benötigten Maßen just-in-time auf die Baustelle geliefert werden. Das System aus Kalksandstein bietet nicht nur zahlreiche Vorteile für die Verarbeiter, sondern hat auch noch positive Materialeigenschaften, über die sich die späteren Bewohnerinnen und Bewohner freuen können.
Wohnungen in 1a-Lage
Das mehrgeschossige Gebäude ist nur wenige Gehminuten von der Leipziger Innenstadt entfernt und trägt dank seiner Adresse den Namen „Konstantinum”: Es befindet sich auf einem Eckgrundstück in der Konstantinstraße, das 30 Jahre lang brach lag. Auf der 11.161 m² großen Fläche befinden sich nun 123 Wohneinheiten mit 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen sowie neun Büro- und Gewerbeeinheiten. Zudem konnte mit dem Konstantinum der Häuserblock geschlossen werden, wodurch ein geschützter und begrünter Innenhof als Naherholungsgebiet für die Bewohner entstand.
Architektur, die begeistert
Das Konstantinum hat zwei Unter- und bis zu acht Obergeschosse, darunter auch ein Penthouse mit 360-Grad-Blick über Leipzig. Sechs Geschosse schließen an ein bestehendes Blockrandgebäude an, am anderen Gebäuderand knüpft es mit einem siebten Geschoss an ein Nachbargebäude in der Kohlgartenstraße an. An der vorderen Ecke hat das Gebäude acht Geschosse.
Die Architektin Janett Wünsche und ihr Planungsteam definierten architektonisch nicht nur einen Übergang zwischen Neu- und Bestandsbau, sie nahmen gleichzeitig Rücksicht auf die Gründerzeithäuser, die auf der Straße gegenüber stehen. Sie erklärt: „Mit der Betonung der Ecke vermitteln wir zwischen den verschiedenen Baukörpern. Um die Straßenansichten aufzulockern, entwickelten wir unterschiedlich tiefe Loggien mit auskragenden Balkonen. Diese ‚verspringen‘ an den Fassaden und geben dem Bau einen Rhythmus.“ Die Verbindung zu den gegenüberliegenden Wohnhäusern aus der Gründerzeit stellt die Architektin über die gegliederte Fassadenbekleidung her: Der vom Erd- bis zum 1. Obergeschoss reichende Sockel erhält eine äußere Hülle aus Naturstein, alle anderen Stockwerke werden mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet.
Schneller Baufortschritt dank vorausschauender Planung
Effizienz wurde beim Bau des Konstantinum großgeschrieben. Aufgrund des Standortes in der Innenstadt gab es keine Möglichkeit, die Baumaterialien zu lagern. Zudem musste der enge Zeitplan eingehalten werden. Optimal für diese Anforderungen geeignet war das großformatige Kalksandstein-System Silka XL: Es ermöglicht einen schnellen Bauablauf und eine hohe Flächenleistung und bietet mehr Übersichtlichkeit auf der Baustelle. Architekten und Verarbeitende profitieren von einem sicheren, verlässlichen und unkomplizierten System mit zahlreichen positiven Eigenschaften. Die Bewohnerschaft kann sich auf eine hohe Wohnqualität mit hoher Wärmespeicherung und daraus folgend gutem Raumklima sowie optimalen Schallschutzeigenschaften freuen. Silka XL verfügt zudem über eine hohe Tragfähigkeit bei gleichzeitig schlanken Wänden. So lässt sich nicht zuletzt Wohnfläche gewinnen.
Die Silka XL Elemente wurden werkseitig bei Xella geplant, zugeschnitten und mit genauen Verlegungsplänen just-in-time auf die Baustelle geliefert. Dies gewährleistete eine hohe Ausführungssicherheit, verursachte keinen Verschnitt und Sägelärm vor Ort. Bei Ankunft am Konstantinum wurden die Wandbausätze sofort vermauert. Eine Wand pro Tag konnte das ausführende Unternehmen so problemlos erstellen. Eingesetzt wurden die Silka Elemente für Außen- und Innenwände sowie für die Wohnungstrennwände. Wie genau die just-in-time-Lieferung bei Xella funktioniert, können Architektinnen und Architekten hier nachlesen.
Fazit:
Mit dem Konstantinum konnte eine 30 Jahre alte Baulücke geschlossen werden und attraktiver Wohnraum in bester Lage geschaffen werden.