Wärmedämmung der Extraklasse mit Porenbeton
Bei der Wärmedämmung punkten moderne Baustoffe wie Porenbeton besonders: Egal ob als monolithische Wandkonstruktion, Funktionswand oder zweischaliges Mauerwerk – Porenbeton erfüllt die Anforderungen an energieeffizientes Bauen und unterbietet sie häufig sogar.
Wärmedämmung: Was spricht für Porenbeton?
Eine massive Bauweise bietet bauphysikalisch viele Vorteile – gerade beim Wärmeschutz können beispielsweise Holzkonstruktionen nur mit aufwändigen Zusatzmaßnahmen mithalten. Die hervorragende Wärmedämmfähigkeit des massiven Baustoffs Porenbeton basiert auf seiner geringen Rohdichte und seinem hohen Luftanteil ‒ so verfügt er bei gleichzeitig hoher Festigkeit über ein hohes Wärmespeichervermögen und eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Eine zusätzliche Dämmung der Außenwände ist daher ab einer Wanddicke von 36,5 cm nicht nötig. Alternativ kann eine Außenwand mit 17,5 cm bis 24 cm dicken Porenbetonsteinen zusätzlich mit einer wärmedämmenden Außenhülle wie einem Wärmedämmverbundsystem versehen werden.
Vorteile des Porenbetons in Sachen Energieeffizienz
1. Behaglich ausgeglichen
Thermische Behaglichkeit in Gebäuden beruht wesentlich auf einer möglichst geringen Differenz zwischen Raumlufttemperatur und Temperatur der raumumschließenden Flächen. Die Kombination von guter Wärmedämmung, hohem Wärmespeichervermögen, Baustoffmasse und Luftdichtheit der Außenwandkonstruktion ist dabei wichtig für den Ausgleich von Schwankungen der Außen- zur Innentemperatur.
Porenbetonmauerwerk erfüllt all das: Mit Außenwandkonstruktionen aus Porenbeton können ausgeglichene Temperaturen der Innenoberflächen erreicht werden. Die dampfdiffusionsoffenen, hoch wärmedämmenden und wärmespeichernden Porenbetonsteine bewirken im Gebäude stabile Raumtemperaturen und ein angenehmes Raumklima ‒ im Sommer wie im Winter.
Was beim Thema Sommerlichen Wärmeschutz zu beachten ist, erfahren Planerinnen und Planer hier.
2. Monolithisch energieeffizient geplant
Eine monolithische Bauweise bietet Planerinnen und Planern eine klare, einfache und sichere Lösung. Doch nicht nur Puristen schätzen das einschalige Bauen. Bauphysikalisch kann sich diese Bauweise mit Massivbaustoffen ebenso sehen lassen.
Gerade hier punktet der Porenbeton: In den Rohdichteklassen 0,30 und 0,35 weist der Massivbaustoff eine Wärmeleitfähigkeit von bis zu 0,07 W/mK auf. Das bedeutet: Eine monolithische, 36,5 cm breite Wandkonstruktion aus Porenbeton bietet einen Wärmedurchgangskoeffizienten U = 0,18 W/(m²K). Im Außenwandbereich können damit die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetz (GEG) ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen erfüllt und sogar übertroffen werden.
Zudem gehört monolithisches Mauerwerk aus Porenbeton zu den wirtschaftlichsten Wandkonstruktionen, da man in einem Arbeitsschritt gleichzeitig Tragfähigkeit und Wärmeschutz herstellen kann.
3. Wärmebrücken minimiert
Hier liegt das Augenmerk auf den Details: Wärmebrücken, die durch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aneinander anschließender Bauteilkonstruktionen entstehen können, muss bei der Gebäudeplanung besondere Beachtung geschenkt werden. Bei falscher Konstruktionswahl oder fehlerhafter Planung bzw. Ausführung, ist nicht nur die Energieeffizienz in Gefahr, es können auch Schimmelpilzbefall und Bauschäden auftreten.
Eine Bauweise mit massivem Porenbeton vermindert Wärmebrücken: Gleiche Baustoffeigenschaften in allen Bauteilrichtungen und der Verzicht auf zusätzliche Dämmstoffe auf der Außenwand sorgen für eine gleichbleibende energetische Qualität. Wer zudem beispielsweise auch für die Dachkonstruktion sowie Eck- und Laibungssteine Porenbeton wählt, schafft die besten Voraussetzungen für ausführungssichere Anschlüsse und saubere Konstruktionsdetails, muss also keine stoffbedingten Wärmebrücken fürchten.
Die Ψ-Werte von Konstruktionsdetails lassen sich entweder rechnerisch nach DIN EN ISO 10211 ermitteln oder sind Wärmebrückenkatalogen zu entnehmen.
4. Groß gedacht, schnell gebaut
Richtig groß und effizient wird es mit Systemwandelementen aus Porenbeton: Diese Produkte bieten eine hohe Wärmedämmung und erlauben zusätzlich eine sehr schnelle und somit wirtschaftliche Bauweise, da die Wände nach einem einfachen, vorkonfektionierten Bausystem errichtet werden. Mit dem Komplettsystem ist sichergestellt, dass alle Einzelkomponenten bautechnisch perfekt zueinander passen und z. B. Wärmebrücken auf ein Minimum reduziert werden.
Blue.sprint von Xella: Digitale Planung in BIM und großformatiges Bausystem
Neben dem schnellen Baufortschritt sind Systemwandelemente auch auf eine unkomplizierte Planung und Konstruktion ausgelegt. Hier ist die Planung in BIM (Building Information Modeling) nahezu prädestiniert. Xella unterstützt Sie hierbei und hilft Ihnen mit dem kostenlosen digitalen Optimierungsservice „blue.sprint“, Ihre Bauprozesse von der Planung bis hin zur Bauausführung effizienter zu gestalten.