Großformatige Baustoffe: Bauen in Rekordzeit mit nur drei Personen
Kosten und Bauzeit waren für Bauunternehmer und Bauträger schon immer die entscheidenden Kriterien. Doch seit an jeder Ecke Fachkräfte fehlen und Handwerksbetriebe ausgelastet sind, wird es immer schwerer, die Ansprüche der Auftraggeber zu erfüllen. Die Arbeit der Fachkräfte ist wichtiger denn je – trotzdem sind Lösungen für den Mangel absolut notwendig. Besonders wichtig ist hierbei, den vorhandenen Fachkräften die Möglichkeit einzuräumen, ohne Druck und Zeitmangel ihrer Arbeit nachzugehen: Umso attraktiver sind Baustoffe, die es erlauben, Projekte mit wenig Personal und geringem Aufwand in kürzester Zeit fertigzustellen.
Ein Geschoss pro Tag
Besonders wirtschaftlich sind vorgefertigte Systemwandelemente. Nur drei Fachkräfte können damit ein ganzes Geschoss pro Tag fertigstellen – das spart Ressourcen und Zeit. Beim Fertighausbau ist das Prinzip schon lange bekannt: Vorgefertigte Wandelemente senken die Bauzeit um ein Vielfaches. Doch auch beim Massivhausbau können großformatige Baustoffe eingesetzt werden – ohne Abstriche bei der Qualität. Die geschosshohen Systemwandelemente bestehen aus mineralischen Baustoffen mit tausenden von Poren. Sie werden passgenau gefertigt und lassen sich mit wenigen Handgriffen verbinden. Die Steine sind einerseits durch ihre Poren sehr leicht, andererseits aber hochkomprimiert und dadurch enorm druckfest. Sie zeichnen sich durch eine hohe Steinfestigkeitsklasse, also eine hohe Tragkraft, aus. Deshalb lässt sich der so genannte Porenbeton sowohl für nichttragende als auch für tragende Wände einsetzen und ist ideal für den Mehrgeschossbau geeignet. Alle Grundrisse lassen sich damit problemlos realisieren – vom Einfamilienhaus bis zum Großbauprojekt. Die einzelnen Arbeitsschritte sind leicht erlernbar und erfordern wenig Fachkenntnis: Vermörteln, Setzen, Ausrichten, Sichern, Einschlagen der Justier- und Wechselplättchen und Abstreichen von herausquellendem Mörtel. So können zwei Monteure und ein Kranfahrer einen Quadratmeter Wandfläche in nur zehn Minuten fertigstellen. Das entspricht etwa einem Geschoss pro Tag. Im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise müssen Bauunternehmer nur ein Drittel der sonst benötigten Zeit veranschlagen. Trotz Fachkräftemangel lassen sich Bauprojekte so schnell und wirtschaftlich realisieren.
Keine zusätzliche Dämmung nötig
Systemwandelemente sind nicht nur besonders wirtschaftlich, sie haben noch mehr Vorteile zu bieten. Auf der Baustelle sind keine Zuschnitte mehr nötig, Fehler auf der Baustelle können sich damit kaum noch einschleichen. Wenn ein Haus vom Keller bis zum Dach aus den vorgefertigten Elementen gebaut wird, entstehen dank dem einheitlichen Material keinerlei Wärmebrücken. Zusätzlich bieten die Systemwandelemente eine hohe Wärmedämmung und sind nicht brennbar. Porenbeton hat beispielsweise einen Lambda-Wert von λ = 0,08 W/(mK). So muss keine zusätzliche Dämmung mehr angebracht werden. Das spart nicht nur die Kosten für die Montage eines Wärmedämmverbundsystems und dessen spätere Instandhaltung, sondern gibt auch Punkte bei der energetischen Bewertung eines Gebäudes.
Bauträger sparen beim Innenausbau Zeit, denn die Installationsschlitze lassen sich mit speziellen Werkzeugen leicht in den Stein einbringen. Auf der Baustelle fallen zudem deutlich weniger Abfälle an. Sollten doch hier und da kleine Verschnittmengen anfallen, werden sortenreine Reste zurückgenommen und recycelt. Diese Kreislaufwirtschaft macht den Bau mit Systemwandelementen besonders nachhaltig.
Erfüllt strengste Anforderungen
Systemwandelemente erfüllen spielend die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das zum 01. November in Kraft getreten ist – damit sind Bauträger bestens für die Zukunft gerüstet. Gleichzeitig ist Porenbeton als mineralischer Baustoff auch besonders umweltfreundlich. Die Porenbeton-Produkte vieler Hersteller sind vom IBU Institut Bauen und Umwelt e.V. oder dem Eco Institut ökologisch zertifiziert. Der allergikerfreundliche und optimal wärmedämmende Porenbeton sorgt für ein angenehmes Raumklima – im Winter ist es behaglich warm und im Sommer angenehm kühl. Ein weiteres Argument für Porenbeton: Die Massivbauweise wird von Banken, Maklern und Sachverständigen geschätzt und steigert den Immobilienwert – und das, obwohl das Bauen mit Systemwandelementen viel geringere Baukosten mit sich bringt als die herkömmliche Massivbauweise.