Schnell am See – der Bau des Marissa Ferienparks
Skandinavische Gemütlichkeit mit Sandstrand und Building Information Modeling (BIM): Der Marissa Ferienpark in Niedersachsen ist ein tolles Urlaubsziel – und ein Beispiel, wie Bauen im 21. Jahrhundert aussehen kann.
Ein moderner Ferienpark, digital gebaut
Locker verteilt stehen die sand- und anthrazitfarbenen Ferienhäuser am Ufer des Dümmer Sees. Bis Ende 2021 entsteht hier auf einem 18 ha großen Grundstück eine neue Art von Ferienpark. Nicht nur sein Konzept, ein achtsamer Tourismus im Einklang mit der Natur, ist besonders, auch der Planungs- und Bauprozess des Projekts ist eine (virtuelle) Reise wert. Denn das Bau-Team um Dipl.-Ing. Christian Schaefer nutzt alle Möglichkeiten und Potenziale des digitalen und großformatigen Bauens.
Großprojekte wie der Marissa Ferienpark zeigen, was beim Bauen der Zukunft immer wichtiger wird: ein transparenter und organisierter Bauprozess für alle Beteiligten und eine schnelle und moderne Bauweise, die keine Einsparungen in der Qualität zulässt.
Ein Großprojekt in kurzer Zeit
Die Wahl des ausführenden Bauunternehmens Alfred Döpker fiel schlussendlich auf eine großformatige Bauweise mit Systemwandelementen in Kombination mit einer digitalen Planungshilfe für BIM Die Vorteile des digitalen Bauens lagen auf der Hand: Dank der Gebäudemodelle in 3D haben alle Beteiligten über den gesamten Planungs- und Bauprozess hinweg Zugang zu sämtlichen Informationen. So konnten die Bauherr*innen in der Planungsphase frühzeitig feststellen, wie das Projekt in Bezug auf Konstruktion, aber auch Zeit- und Materialplanung effizient realisierbar war und an welchen Stellen Optimierungsbedarf bestand. Dabei wurde beispielsweise die Wandplanung für eine Umsetzung mit Systemwandelementen optimal angepasst: Die Prüfung des Modells mit dem Digitalservice blue.sprint führte zu einer Reduzierung der Trennwanddicke – nur eine Optimierung von vielen, die Kosten und Zeit einspart.
"Knappe Bauzeit und hoher Qualitätsanspruch – mit dem Bauprojekt mussten wir Gegensätze vereinen."
Eine Kombination, die greift
Beim Bau der Ferienhäuser werden Systemwandelemente (SWE) für die Außen- und tragenden Innenwände eingesetzt, auch die massiven Dachplatten sind aus Porenbeton. Die Appartementhäuser werden aus Planblöcken für die Außenwände und Trennwandelementen für die Innenwände gebaut. Die großformatigen Wandelemente sind einfach in der Verarbeitung, haben keinen Verschnitt und eine glatte Oberfläche, die nicht verputzt werden muss. So werden Arbeitsaufwand und Arbeitszeit reduziert, und das bei gleichbleibend hoher Rohbauqualität. Dank der intensiven Abstimmung in der Planungsphase und den im Modell hinterlegten umfangreichen Datensätzen definierte das Team des Bauunternehmens Alfred Döpker exakt die technischen Eigenschaften einzelner Bauteile, aber auch die Baustoff-Mengen und Verarbeitungszeiten. Das gab den Bauunternehmern planerische Sicherheit und eine Basis für die zuverlässige Projektabwicklung.
Gemütlichkeit auf Skandinavisch
Dimension und Qualität des Bauvorhabens beeindrucken. Die Ferienhäuser in hochwertiger und moderner Architektur wurden von dänischen Architekt*innen und Interieurdesigner*innen entworfen, die „Hygge“, das skandinavische Gemütlichkeits-Prinzip mit einem modernen Einrichtungskonzept verbinden. Die Bewohner*innen des Resorts können bei der Inneneinrichtung aus drei unterschiedlichen Stilen auswählen. Durch ihre begrünten Pultdächer fügen sich die Häuser trotz ihrer massiven Bauweise harmonisch in die Landschaft am See ein.
Die Nachfrage ist groß
Etwa die Hälfte der Wohneinheiten des Resorts wurden bereits verkauft, die Nachfrage ist weiterhin groß. Im Juli 2020 beginnen die Bauarbeiten am Herzstück des Resorts: Auf der Plaza mit Tagungszentrum, Restaurant und Wellness-Haus wird sich in Zukunft das Leben im Erholungsresort am Dümmer See abspielen. Bis Ende 2021 soll die gesamte Anlage des Marissa Ferienparks fertig gestellt sein – nicht nur digital, sondern auch real.