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17.12.2020

Wohlfühlen in Gebäuden – mit einem angenehmen Raumklima

Innenraum einer Schule

Ob in Sporthallen, Fitnessstudios, Produktionsstätten oder Veranstaltungshallen – das Raumklima hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden in Gebäuden. Dabei wird meist mit Klimaanlagen oder aufwändigen Dämmsystemen gearbeitet. Doch es geht auch wirtschaftlicher, klimafreundlicher und einfacher – mit dem Einsatz des richtigen Baustoffs.

Behaglichkeit – Wohlfühlen im Raum

Beim Bau eines Gebäudes ist es wichtig, dass sich die zukünftigen Nutzer oder Bewohner in diesem auch wohlfühlen. Das Wohlbefinden hängt von verschiedenen Faktoren ab: Lichtverhältnisse, hygienische Bedingungen, psychologische Faktoren und die Temperatur spielen eine Rolle. Entscheidend für den Komfort ist aber vor allem das Raumklima, welches sich aus verschiedenen Parametern zusammensetzt. 

Raumklima – mehr als nur die Temperatur

Ein angenehmes Raumklima wird durch Faktoren wie relative Luftfeuchtigkeit, Luftzug und die Wärmeableitung von Fußbodenoberflächen bestimmt. Ausschlaggebend für ein gutes Wohlfühl-Klima ist die Lufttemperatur in Zusammenhang mit der mittleren inneren Oberflächeninnentemperatur raumumschließender Flächen.

Als raumschließende Flächen werden Innenwände, Fußboden, Möblierung, Heizkörper sowie Wand- und Fensterflächen bezeichnet. Ein Raum mit normaler Lufttemperatur wird unbehaglicher wahrgenommen, wenn beispielsweise die Wände und Fußboden im Vergleich eher niedrig temperiert sind.

Um ein besonders gutes Raumklima herzustellen, sollte sich also die Lufttemperatur nur wenig von der Temperatur raumschließender Oberflächen unterscheiden. Eine Differenz von maximal 2 °C bis 3 °C ist hier erstrebenswert.

Produktionshalle mit Wänden aus Porenbetonwandplatten
Gerade in großen Hallen ist es nicht immer einfach, ganzjährig ein angenehmes Raumklima herzustellen.

Mehr Behaglichkeit, weniger Energieaufwand

Die folgende Abbildung zeigt die thermische Behaglichkeit bei sitzender Tätigkeit, mittlerer Aktivität und entsprechend angepasster Bekleidung als Funktion der mittleren Oberflächentemperatur raumumschließender Flächen und der Raumlufttemperatur. Die Grafik zeigt: Stimmt die Differenz der beiden Faktoren, kann der Energieaufwand für Heizung und Kühlung in Grenzen gehalten werden. 

Diagramm Raumlufttemperatur in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur
Die Raumtemperatur kann gesenkt werden, ohne dass die Behaglichkeit verloren geht, wenn die Oberflächentemperatur entsprechend angepasst wird.

Komfort bestimmt Produktivität

In Arbeitsräumen wie Büros oder Produktionshallen hat das Raumklima auch Einfluss auf die Produktivität: Bei einem Erwachsenen verringert sich die Leistungsfähigkeit oberhalb von 22 °C um ca. 5 % pro Grad Temperaturerhöhung. Weniger Komfort führt zu ineffizientem Arbeiten und die Zufriedenheit der Mitarbeiter oder Kunden sinkt möglicherweise. Ein angenehmes Raumklima wird vor allem durch den sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz eines Gebäudes bestimmt.

Mehrgeschossiges Bürogebäude aus Porenbeton
Angenehmes Klima: Bei Bürogebäuden lassen sich die Betriebskosten durch die Verwendung von Porenbeton-Wandplatten reduzieren.

Wärmeschutz ist Klimaschutz

Im Sommer sollten Gebäudewände möglichst gut Wärme aufnehmen und damit ein Steigen der Innenraumtemperatur verhindern oder verzögern. Im Winter dagegen ist es wichtig, die Wärme im Inneren zu halten. Für Planer und Architekten ist es immer wieder eine Herausforderung, eine Balance zwischen diesen Parametern zu finden.

Zudem hilft eine gute Dämmung, den Heizenergieverbrauch zu verringern und damit Ressourcen zu schonen. Schließlich ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Beheizung von Gebäuden und die daraus entstehenden Emissionen ein entscheidender Faktor in der Entstehung des Treibhauseffektes.

Hoher Energieverbrauch durch Klimaanlagen

Im Sommer werden noch immer häufig Klimaanlagen eingesetzt, um eine angenehme Raumtemperatur zu erzeugen. Dabei sind die Betriebskosten vergleichsweise hoch: Das Kühlen von Gebäuden verlangt einen bis zu viermal so hohen Energieeinsatz im Vergleich zum Beheizen. Die Anschaffung und Wartung einer Klimaanlage ist teuer. Außerdem entsteht in klimatisierten Räumen subjektiv häufig ein unwohleres Empfinden im Vergleich zu Räumen ohne Klimaanlage. Die Lösung: die Wahl eines guten Baustoffs. 

Ganzjährig die Balance halten – mit Porenbeton

Porenbeton ist hochwärmedämmend im Winter und wärmespeicherfähig im Sommer. Von Vorteil ist auch die sogenannte Phasenverschiebung von acht bis zwölf Stunden an heißen Tagen, das bedeutet: Der Baustoff speichert den Tag über die sommerliche Hitze auf und gibt diese erst in der Nacht wieder an die Umgebung ab.
Porenbeton kombiniert die optimalen Eigenschaften, sodass je nach Jahreszeit Heizkosten verringert und Kühlenergie reduziert werden kann. Seine Eigenschaften in den Bereichen Wärmespeicherung und Auskühlverhalten wirken sich ganzjährig positiv auf das Raumklima aus –und in manchen Fällen kann sogar auf eine energieaufwändige Klimaanlage verzichtet werden. 

"Der massive Baustoff Porenbeton überzeugt vor allem mit seiner sehr guten Wärmespeicherfähigkeit."
Mario Schmitz
Produktmanager

Vergleichende Simulation zeigt Einsparpotential

Die guten wärmedämmenden Eigenschaften von Porenbeton zeigen sich bei einer thermisch-energetischen Gebäudesimulation. Verglichen wurden dabei eine Halle gebaut aus Porenbeton-Wandplatten mit einer Halle in Sandwichbauweise.

Das Ergebnis: Zu einer Sicherstellung behaglicher Raumtemperaturen ist bei der Porenbetonbauweise keine zusätzliche Kühlung nötig, zusätzliche Betriebs- und Investitionskosten gibt es keine. Bei der Sandwichbauweise dagegen wird eine Klimaanlage benötigt, was sich insgesamt mit Investitionskosten von zusätzlichen 120.000 € sowie Mehrkosten von ca. 1.000 € pro Jahr niederschlägt.

Vergleich Porenbeton und Sandwichbau
Temperaturverlauf einer heißen Sommerwoche: Bei Porenbeton ist die Maximaltemperatur ca. 2-3 °C niedriger als beim Sandwichbau.

Gebäudeenergiegesetz

Eine gute Dämmung ist für das Raumklima wichtig – und für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Hier sind auch gesetzliche Regelungen zu erfüllen. Im November 2020 ist das Gebäudeenergiegesetz in Kraft getreten, welches Vorgaben für die Energiebilanz von Neubauten aufstellt. Das GEG löst damit verschiedene vorgegangene Verordnungen ab oder fasst diese zusammen. Porenbeton deckt mit seinen Eigenschaften auch die Anforderungen des neuen GEG problemlos ab. Mehr Informationen und Details zum GEG erhalten Sie in unserem Whitepaper.

Auf einen Blick

Mit Porenbeton zu einem angenehmen Raumklima und einer besseren Energiebilanz:

  • Hohe Temperaturdämpfung kombiniert mit Wärme- und Kältespeicherfähigkeit
  • Angenehmes Innenraumklima zu jeder Jahreszeit
  • Feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften
  • Minimierung von Wärmebrücken durch homogene und massive Baustoffstruktur
  • Mehr Komfort für Mitarbeiter, Kunden oder Nutzer
  • Erfüllung aller aktuellen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes
  • Ebenfalls sehr gute Werte in den Bereichen Schallschutz und Brandsicherheit 

Fazit

Ob für wärmeempfindliche Güter oder ein angenehmes Gefühl im Einkaufscenter – mit einer Gebäudehülle aus Porenbeton ist ganzjährig ein angenehmes Raumklima und eine hohe Energieeffizienz garantiert.

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